Zunächst ging es auf mehr oder weniger kleinen Straßen hinab ins Eifgenbachtal. Ab dort führte der Weg immer entlang der Fließrichtung des naturbelassenen Eifgenbaches. Entlang der Wegführung bewegt man sich ständig in unmittelbarer Nähe des Bachlaufes und folgt ihm durch Lichte Wälder und Talauen.
Innerhalb größerer Nadelwaldgebiete waren noch deutlich die Auswirkungen der letzten Winterstürme feststellbar.
Insgesamt war der Weg aber sehr gut ausgeschildert. Da er immer entlang des Eifgenbaches bzw. der Dhünn verläuft, war ein Verlaufen wie am Tag 1 praktisch ausgeschlossen.
An einer Stelle verläuft der Weg etwas oberhalb der Talsohle auf halber Berghöhe. Der Eifgenbach ist jedoch immer noch in Sicht- / Hörweite.
Hier auf diesem Weg stieß ich auf selten gewordenen Blindschleichen-Nachwuchs.
Obwohl für diesen Tag eigentlich durchwachsenes Wetter angesagt war, riss der Himmel auf. Die Sonne strahlte und da sie genau in den Hang schien, wurde mir schnell ziemlich warm.Bald darauf gelangt man an die Dhünn, die schon wesentlich mehr Wasser führt, als der Eifgenbach. Auch sie windet sich durch ruhige Waldauen, in denen außer dem Plätschern des Wassers und Vogelgezwitscher nichts zu hören war.
In der Mittagszeit erreichte ich den Altenberger Dom. Diesen habe ich kurz innen besichtigt. Als Jugendlicher war ich häufiger dort. Direkt am Dom befindet sich in den Gebäuden eines ehemaligen Klosters eine Jugendbildungseinrichtung. Hier war ich ein paar mal als Schüler zu sogenannten "Einkehrzeiten" im Rahmen des Religionsunterrichtes.
Die letzten zwei / drei Kilometer der Tagesetappe führen vorwiegend über einen Radweg entlang einer stark befahrenen Landstraße nach Odenthal. Mit Ausnahme eines schön anzusehenden kleinen Schlösschens links des Weges gibt es auf diesem Abschnitt nichts wirklich schönes.
Direkt am Ortseingang von Odenthal liegt eine Bushaltestelle. Von dort fuhr mich der Bus zurück nach Wermelskirchen, zum Abstellort meines Wagens. Während dieser Fahrt fing es dann auch an, wie aus Eimern zu schütten. Irgendwie hat der Wetterbericht doch recht behalten. Alles in Allem war es eine wunderschöne, ruhige und erholsame Etappe. Da sie fast keine Steigungs- oder Gefällstrecken hat, blieben auch die erwarteten Knieschmerzen an diesem Tage aus.